Projekte

Kinder

Als ich Mitte 2017 in Nepal war, wollte ich neben dem Unterrichten noch etwas mit Kindern machen. Zufällig lernte ich dann in der Schule jemanden kennen, der mich zu einem Tag der offenen Tür mitnahm. Wo und was dieser Tag der offenen Tür war, wusste ich nicht. Als wir ankamen fand ich ein großes, älteres Haus vor. Auf den Steinen vor diesem Haus spielten viele Kinder fröhlich vor sich hin. Ich wurde dann eingeladen mit den Kindern zu spielen.

Nach einigen verspielten Stunden, wurde ich gefragt, ob ich nicht etwas essen für die Kinder kochen mag. Mein Kollege ist vor einiger Zeit gegangen und so entschied ich mich zu bleiben. Wir (ein Team aus zwei Amerikanern, drei Nepalesen und mir) kochten dann für uns alle Reis mit Linsen, Kartoffeln und einigen kleinen Beilagen.

Auf diesem Foto siehst du die Kinder vor der Essensausgabe stehen und warten. Alle sehr glücklich und diszipliniert.

Danach haben wir noch viel Zeit miteinander verbracht. Diese bestand aus Tanzen zu Musik, vielen Fragen, die auf Englisch beantwortet wurden, und noch mehr spielen.

Ich erkundigte mich dann bei den Leitern vor Ort, was dies für eine Organisation sei. Das Happy Kids Center in Bhaktapur, Nepal, kümmert sich mehrmals die Woche um Kinder, die aufgrund ihrer Situation nicht die Möglichkeit haben, zur Schule zu gehen, oder geregelte Nahrung zu bekommen. Diese Einrichtung verteilt Essen und lehrt Englisch, sowie andere wichtige Dinge.

Ich blieb mit den Leitern in Kontakt, um noch weitere Male dort auszuhelfen. Für mich war diese Erfahrung sehr prägend. Diese Kinder reagieren unglaublich intensiv auf Zuneigung. Der kleine Junge auf diesem Bild, ist mir den ganzen Tag nicht von der Seite gewichen.

Unterrichten

Hier siehst du den Grund warum ich nach Nepal gereist bin. Ich habe durch eine Freundin in Irland von dieser Tätigkeit erfahren und bin dann im Frühling 2017 nach Nepal gereist.

Dort angekommen fand ich mich in einer sehr gastfreundlichen Familie wieder. Zusammen aßen wir täglich, quatschten und machten gemeinsam Ausflüge.

Auf freiwilliger Basis habe ich dann bei der VHS Bhaktapur in Nepal gearbeitet. Meine Tätigkeit bestand darin die deutsche Sprache in Schulklassen aus ca. 5-20 Schülern zu unterrichten. Jede Klasse betreute ich zwei Monate. In meiner Zeit dort hatte ich fünf verschiedene Klassen und viele auch Parallel.

Mir hat das sehr viel Spaß gemacht, da in dieser Schule ein sehr angenehmes Klima herrscht. Die Schüler, sowie die Kollegen sind sehr freundlich und helfen dir auch gerne mal aus.

In der Schule habe ich einen sehr sympathischen Mann kennengelernt (stehend, links Außen in dem Bild), der von den Veränderungen in Nepal fest überzeugt ist.

Der Herr Saroj Bastola leitet CDN Nepal. Das ist ein Unternehmen, welches sich auf die berufliche Entwicklung von Kindern und Erwachsenen in Nepal spezialisiert hat. Mithilfe von professionellen Beratern, gibt es zahlreiche Programme für Kinder und Erwachsene sich auf das berufliche Leben vorzubereiten. Vieles davon ist kostenfrei.

Unterstützt habe ich ihn dann im Marketing, Verkauf und weiteren wirtschaftlichen Aspekten. Aufgrund meiner Erfahrung als Team Leiter im Vertrieb konnte ich ihm und seinen sympathischen Kollegen einiges beibringen. Und auch ich konnte einiges an Wissen mit nach Hause nehmen.

Es war eine sehr spannende und interessante Zeit für uns alle. Wir sind der festen Überzeugung, dass wir zusammen als Partner einiges in Nepal verändern werden.

Flüsse reinigen

Der Fluss, den du hier siehst, ist keinesfalls eine Ausnahme für Nepal. Aufgrund von schlechter Müllentsorgung werden Plastik und andere Abfälle in Flüssen und neben Straßen entsorgt. Das sieht nicht nur schlecht aus und stinkt enorm, sondern ist auch eine große Gefahr für die Menschen und die Umwelt. Kinder spielen neben verbrennendem Plastik und atmen seit klein auf an diesen giftigen Rauch ein.

Ein konkretes Vorhaben und die finanzielle Unterstützung fehlt meist. In meiner Zeit dort, konnten wir einen der drei Flüsse in der Stadt so weit mit Bagger und Schaufeln ausgraben, dass er sich von selbst in den nächsten Jahren endgültig reinigen wird.

Wichtig, um solchen Problemen in Zukunft aus dem Weg zu gehen, wäre es, dass eine funktionierende Müllentsorgung existiert. Das Land ist nach seinen neuen Abgeordneten sehr daran interessiert dieses Vorhaben in die Realität umzusetzen. Mit ein wenig Unterstützung aus Deutschland, gibt man den nötigen Anstoß, um dieses Problem endgültig für die Zukunft zu lösen. Ich bin der festen Überzeugung, dass das funktionieren wird.